Während der eine Dabbljuh endlich von der Bühne verschwunden ist, will ein anderer Geistesriese die Rolle übernehmen. Gut, sind halt nicht die USA, sondern ist nur der Blinddarm von Österreich, aber immerhin. Und so erzählt der orange Landeshauptmann von Kärnten, Gerhard Dabbljuh Dörfler, abfällige Witze, für die sich meine Kinder genieren würden, und gefällt sich darin, die Guantanamo-Tradition in Form eines Lagers für Kriegsflüchtlinge auf der Kärntner Saualm hochzuhalten.
Als hätte man nicht gerade erst erlebt, dass der kriminelle Präsident von Tschetschenien seine Landskeute auch in Österreich ermorden lassen kann. Leichtes Spiel, denn das österreichische Innenministerium weiß von rein gar nichts, und konzentriert sich lieber auf den Abwehrkampf gegen kosovo-stämmige Teenager.
Apropos Guantanamo: jahrelang hat das „Old Europe“ in bester Gutmenschen-Manier gejammert über die Selbstjustiz der USA, die überwiegend nicht-terroristische Häftlinge ohne Rechtsgrundlage festhält und foltert. Jetzt gibt es endlich einen neuen US-Präsidenten, der diese Schande der westlichen Welt beenden will, und plötzlich fällt das alte Europa und Österreich um. Nein, Guantanamo-Insassen wolle man nicht aufnehmen, sagt die österreichische Regierung. Das sei das Problem der USA.
Ganz schön alt sieht es jetzt aus, das alte Europa.
Wann wenn nicht jetzt will man den politischen Aufwind nutzen? Soll denn auch die neue US-Administration die Finanz- und Wirtschaftskrise sowie das Terror-Problem nur für sich alleine lösen? Wann kriegen die europäischen Politiker des alten Stils endlich in ihre Schädln, dass hier alle im selben Boot sitzen? Was spricht gegen ein Entgegenkommen dem auch von Regierungskreisen so freundlich begrüßten US-Präsidenten, indem man 2 bis 3 Guantanamo-Opfer in Österreich aufnimmt?
Alles nur aus Angst vor orangem Faulobst, blauem Mundgeruch und der Narren-Krone? Ist das die neue Politik, die man uns versprochen hat? Da pfeif ich drauf.
Schreibe einen Kommentar