Ein Spaziergang am Wiener Naschmarkt.
Schlagwort: wien
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Kurzparken in Wien teurer – eine Frechheit! Oder?
Ab März 2012 wird Kurzparken für eine halbe Stunde in Wien einen Euro kosten (bisher 60 Cent), jede volle Stunde zwei Euro. Das ist eine kräftige Erhöhung, und die Ankündigung durch Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou bringt viele Wienerinnen und Wiener auf die Palme. (mehr …)
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Abschied vom Südbahnhof
Gestern war ich erstmals seit Jahren wieder am Südbahnhof (Wien). Am kommenden Sonntag wird er erst einmal zugesperrt, und dann abgerissen. Für mich Zeit, mich wieder von einem Stück Kindheit zu verabschieden. Und loszulassen, was mir momentan ein wenig schwerer fällt, als erwartet. Zuviele Erinnerungen hängen an diesem Gebäude. Die angenehme Kühle in heißen Sommermonaten. Die langersehnte Ankunft meiner italienischen Freundin. Der schwere Abschied von ihr, wenn sie wieder nach Florenz gefahren ist. Die Einkäufe spät am Abend.
Bald wird es das Gebäude nicht mehr geben. Hier noch ein paar Eindrücke aus den letzten Tagen des Wiener Südbahnhofs.
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Polizei gegen Bevölkerung
In Wien wird eben wieder öffentlicher Raum zu privatem Raum umgewandelt, und da kann sich die lokale Bevölkerung noch so sehr dagegen stemmen. Und weil sich die lokale Bevölkerung bisher sehr effektiv gegen die Raumenteignung stemmt, kam es wie es kommen musste. Die Polizeieinheit WEGA wird eben nicht nur gegen Terroristen und Schwerverbrecher eingesetzt, nein, auch gegen Hausfrauen, Angestellte, Selbständige, Studenten und Schüler wird amtsgehandelt.
http://www.marco-schreuder.at/2009/07/offentlicher-zuganglicher-augartenspitz.html
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Abgezockt – Kurzparkzone Stadthalle
Gestern Sonntag ist es endlich auch bei mir gelungen. Ich wurde eiskalt abgezockt. Von der Wiener Parkraumbewirtschaftung, oder wie sich das nennt.
Und so ist es abgelaufen. Ich will die Familie vom Wiener Westbahnhof abholen, geplante Ankunftszeit 18:24 Uhr. Da Rucksäcke und Taschen zu tragen sind, und alle müde sein werden, steht Autofahren am Programm. Ich parke gleich beim Bahnhof, der aufgrund Umbaus selbst keine Kurzparkplätze mehr anbietet. Ich stelle die Karre also in der Pelzgasse ab, eine Seitengasse der Felberstraße. Bei der Einfahrt in die Felberstraße bemerke ich einen Kurzparkzonenhinweis, den ich aber auf die Felberstraße selbst beziehe, schließlich gibt es keine blaue Linie zu überqueren wie bei den echten Kurzparkbezirken, und kein Zusatzschild mit besonderen Erklärungen. Ausserdem ist Sonntag, und schon nach 18:00 Uhr. Also schnell geparkt und auf in den Bahnhof.
Bei der Rückkehr der berüchtigte Erlagschein an der Windschutzscheibe. 21,- Euro wegen Abwesenheit eines Parkscheins.
Ich drehe mit dem Auto einen Kreis, um zu sehen, ob ich irgendwo ein Schild übersehen habe, das die Pelzgasse als beidseitige Kurzparkzone auch um diese Zeit markiert, finde aber nichts.
Um’s klar zu machen: wenn ich wo in einer Kurzparkzone parke, habe ich kein Problem dafür zu bezahlen. Ich finde es okay, dass Parkraum etwas kostet, schließlich besetze ich mit Privateigentum ziemlich viel öffentlichen Raum.
Aber dann würde ich gerne wissen, dass es sich um eine Kurzparkzone handelt. Und nicht auf die harte Tour erleben, dass Schilder in Wien auch um’s Eck wirken können. Besonders perfid, dass das unmittelbar neben einem Bahnhof passiert, der selbst keinerlei Kurzparkzonen anbietet, sondern nur eine relativ teure Garage eines Privatunternehmens. In der man auch dann eine Stunde voll bezahlen muss, wenn man den Parkplatz nur wenige Minuten nutzt.
So etwas kann ich nur als Abzocke bezeichnen, werte MA 46.